![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Anflug Barth - zur Geschichte des Ostseeflughafens 1935 bis heute
![]() |
"Anflug Barth. Zur Geschichte des Ostseeflughafens 1935 bis heute " ist ein Buch für alle Generationen. Es ist Chronik, illustrierte Geschichte und Episodenband. Allein ein Blick in die Gliederung macht deutlich, wie detailliert die Geschichte aufgearbeitet wurde: - Der Fliegerhorst Barth von 1935 bis 1945 - Nachkriegszeit von 1945 bis 1956 - Linienverkehr der Deutschen Lufthansa und Interflug von 1957 bis 1975 - Zeitweilige Basis für Spezialflieger - Wetterdienst auf dem Flugplatz - Militärische Nutzung durch die NVA von 1957 bis 1990 - Fallschirme über dem Platz - Marineflieger über Barth - Agrarflugplatz der Bezirksstaffel Rostock von 1976 bis 1990 - Flugsicherung für Flugsicherheit - Neuer Anfang nach 1990 Michael Rossow Verlag Redieck & Schade Rostock 2015 ISBN 978-3-942673-56-3 17,00€ |
Historische Luftfahrtstätten in und um Berlin: Autorenkollektiv der GBSL;
ISBN 978-3-9814822-4-9; MediaScript Berlin, Mai 2014. Preis € 24,50
![]() |
![]() |
![]() |
Klaus Breiler: VOM FLIEGEN UND LANDEN - zur Geschichte der ostdeutschen Luftfahrt
![]() |
![]() |
![]() |
Nach "Die Übereignung der Interflug" und
"Das große Buch der Interflug" wurde am 26. Mai 2012 sein drittes Luftfahrtbuch von ihm und dem Passage Verlag Leipzig im Technikmuseum
Hugo Junkers in Dessau vorgestellt.
"Vom Fliegen und Landen", ein sehr umfangreiches Buch, dessen Einzelbeiträge nicht nur dem Untertitel "Zur Geschichte der ostdeutschen
Luftfahrt" zuzuordnen sind. So z.B. der Beitrag über große internationale Flugzeugkatastrophen oder Matthias Rust in Moskau. Über den
Äthiopieneinsatz berichtet er schon zum dritten Mal, wenn auch seine Bildauswahl im Vergleich zu den vorhergehenden Büchern eine
andere ist. Der erste Abschnitt "Meilensteine der Deutschen Luftfahrt" birgt eine Fülle von interessanten Beiträgen und Bildmaterial
zur Geschichte der nicht nur ostdeutschen zivilen Luftfahrt. Mit dem ebenfalls informativen und interessanten Abschnitt "Von der
Deutschen Lufthansa der DDR zur Interflug" beginnt leider auch das sich über das gesamte Buch erstreckende teilweise zu kleine
Bildmaterial, mal farbstichig, mal mit Kontrastverlust (Pitts Spezial auf S.190), oder mit fehlerhaften Querstreifen (S. 207,
Bild 4 u. 7; S.212 SW-Bild). Neben wunderschönen Großfotos über zwei Seiten finden wir immer wieder auf den Seitenrand gequetschte
Minifotos mit kaum erkennbaren Einzelheiten.
Die Beiträge "Stewardess - ein Traumberuf" und über den Interflug-Betriebsteil FIF haben
mir sehr gut gefallen. Sie waren informativ und unterhaltend zugleich. Bisher gab es kaum Literatur dazu in dieser Form.
In den beiden Beiträgen, für die ich als Mitautor genannt werde, wurden leider meine Originaltexte ohne mein Einverständnis von
Klaus Breiler verändert. Sätze wurden entfernt oder ersetzt, so dass sich letzten Endes auch Aussage und Inhalt verändert haben.
Deshalb ziehe ich für diese beiden Beiträge Verantwortung und Zuordnung als Mitautor zurück. Gegen meinen Willen ist auch der allgemeine
Bildquellennachweis ohne exakte Zuordnung. Zum Beispiel meine Fotos von der Beisetzung von Friedrich Drews auf Seite 111
(Fliegerkammeraden der Il-62-Staffel erweisen Fred Drews die letzte Ehre) lassen meine Anwesenheit nicht erkennen, da keine Bildquelle
angegeben ist.
Aufgrund der vielen kleinen Fehler in Bildtexten und Text vermute ich, dass die Veröffentlichung des Buches unter enormen Zeitdruck
stand. Bereits im Herbst 2011 wurde der Termin für die Veranstaltungen anlässlich 100 Jahre Agrarflug am 26. Mai 2012 in Dessau
festgelegt.
Trotz allem ist das Buch eine wesentliche Bereicherung zur zivilen Luftfahrtgeschichte in Deutschland. Klaus Breiler
hat sehr gründlich die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe zum Untergang der beiden ostdeutschen Luftfahrtgesellschaften
Interflug und BerLine recherchiert. Ich empfehle es allen luftfahrtinteressierten Lesern, die nach vergangenen Jahrzehnten die
Geschichte der zivilen Luftfahrt der DDR nicht kennengelernt haben bzw. noch nicht kennen. Wohltuend bei der massenhaften Präsenz
an Militär- und Kriegsliteratur auf dem Buchmarkt.
Horst Materna: Die Geschichte des Flughafens Berlin-Schönefeld 1945-1963 Helmut Bukowski/Horst Kleest: Start und Ziel - Die Geschichte der allgemeinen Luftfahrt Karl-Dieter Seifert: Die Chemnitzer Akademie und ihre Flugzeuge 1910 - 1945 Udo Einführer, Der Himmel war auch mein Stadion Buchbesprechung - Der Himmel war auch mein Stadion - Lothar Brehmer und Jochen Werner, Tragödie 152 Reinhard Müller, Brunolf Baade und die Luftfahrtindustrie der DDR Ein neues interessantes Buch von Reinhard Müller zum Thema "152". Es heißt „Brunolf Baade
und die Luftfahrtindustrie der DDR“, ist im Sutton Verlag Erfurt erschienen und umfasst 445 Seiten! Von Dipl.-Ing. Jörn Lehweß-Litzmann In den 50er Jahren wuchs aus den Ruinen im Osten Deutschlands eine eigenständige zivile Luftfahrt. Sie knüpfte an die Traditionen
der 20er Jahre an, weshalb das Unternehmen auch den alten Namen „Deutsche Lufthansa“ annahm.
Parallel entstand die INTERFLUG, die 1963 in die geschaffenen Grundlagen eintrat und sie erfolgreich fortführte. Dabei gelang es
den Gründern auch, der sowjetischen Siegermacht in zähem Ringen, in einem schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld den
Schönefelder Flugplatz abzutrotzen und daraus einen Berliner Flughafen zu schaffen, der 50 Jahre später zum Berlin-Brandenburger
Großflughafen im Zentrum Europas wird. Fotos von der Buchpremiere am 13. Oktober im Konferenz-Center am Flughafen Berlin-Schönefeld. Von Flugkapitän Horst Materna
und der Militärfliegerei in Strausberg von 1913 bis heute
Über 50 Jahre hinterm Steuerknüppel, Kunstflug und andere Geschichten, von Udo Einführer
Verlag: Books on Demand GmnH, Norderstedt, 255 Seiten, broschiert, 20,90 Euro
Vorgeschichte:
Zur besseren Leitung und Vereinheitlichung der Ausbildung an den Fliegerschulen der DDR wurde ab 1957 die fliegerische
Mehrprofilausbildung mit dem legendären 4. Flugzeugführerlehrgang realisiert. Im Zusammenhang mit der neu strukturierten
Fliegerschule und seinem neuen Kommandeur Oberst Walter Lehweß-Litzmann, als ehemaliger Kommandore des Kampfgeschwaders 3 der
Göringschen Luftwaffe wurde er zum bekennenden Antifaschisten, verlegte der Stab der Fliegerschule und seine Ausbildungsabteilung
am 15.05.1957 in die ehemalige Husarenkaserne der Stadt Bautzen. Die Ausbildungsrichtungen waren Jagdflieger, Transport- und
Verbindungsflieger und Hubschrauberführer. Im Rahmen der Jagdfliegerausbildung ging ich mit dem Autor einen gemeinsamen Weg bis 1959.
Während ich zum Aufbau des Wirtschaftsfluges der Deutschen Lufthansa versetzt wurde, begann für ihn und weitere Piloten des 4. FFL
die Fluglehrertätigkeit als Motorfluglehrer an den Ausbildungszentren der Gesellschaft für Sport und Technik (GST) auch mit dem Ziel
des Aufbaus der Nationalmannschaften der Frauen und der Männer im Motorkunstflug und der Aufnahme des Aero-Klubs der DDR als
ordentliches Mitglied der FAI.
Zum Buch:
In seinem Buch, eine persönliche Dokumentationssammlung mit Erlebnisberichten, schildert der Autor seine fliegerische Entwicklung
bis zum Beherrschen des höheren Kunstfluges. Er dokumentiert erlebte Luftfahrtgeschichte und seinen Anteil an der Entwicklung des
Flugsports in der DDR. Als Fluglehrer, Flugleiter, Organisator von zahlreichen nationalen und internationalen Flugveranstaltungen,
als gefragter und gefeierter Akrobatic-Pilot im Einzel- und Verbandskunstflug als Kunstflugschiedsrichter vervollständigte er die
Erfolge der Flugsportler zu DDR- und Weltmeisterschaften. Seine Verdienste um den Flugsport sind auf den Seiten 186 und 187 aufgeführt.
Von 1961 seiner ersten Teilnahme am Verbandskunstflug in Dresden- Klotzsche mit der Jak-18A bis 2004 seinen Kunstflugvorführungen
auf den Flugplätzen Gera und Altenburg mit der Jak-52 und seinem Wirken als Fluglehrer beim DAeC- Flugsicherheitstraining ist eine
beispiellose Bilanz fliegerischer Arbeit über einen solchen langen Zeitraum.
Mit besonderem Interesse las ich seinen Untertitel "Ich der Flugleiter". Er schreibt hier über die V. Kunstflug-Weltmeisterschaften
1968 in Magdeburg. Dieser Bericht ist besonders lesenswert weil selbst die ostdeutsche Luftfahrtzeitschrift "Flieger-Revue" an
"DDR-Nostalgie" kein Interesse hat. Das ist bedauerlich, denn er nennt auch Beispiele, wie er sich als Flugsportler gegenüber politischen
Verantwortungsträgern durchsetzte.
Ein empfehlenswertes Buch auch zum Erinnern und zum Nachdenken.
Klaus Breiler
Flugkapitän a.D.
Die ISBN lautet
978-3-86680-721-1. Es ist hervorragend recherchiert und mit diversen Dokumenten belegt. Preis: 30,- €.
Porträts und Schicksale in der Luftfahrtgeschichte des 20. Jahrhunderts
1. Chef der fliegerischen Ausbildung ( Walter Lehweß-Litzmann )
2. Sie gaben den Kranich wieder frei ( Arthur Pieck / Fritz Horn / Ernst Wendt )
3. Von Junkers F 13 zu Iljuschin IL-62 ( Paul Gürmann )
4. Der fliegende Professor ( Prof. Dr,-Ing. Rolf Heinig )
5. Der rote Flieger ( Kurt Neumann )
6. Viet-Minh-Kämpfer – Flughafenleiter – Kundschafter ( Siegfried Wenzel )
7. Der leitende Bordingenieur ( Kurt Röhricht )
8. Direktor für den Flugbetrieb ( Walter Lehweß-Litzmann )
Autor und Verleger
Veteranen der DDR-Luftfahrt