Algier-Bmako-Freetown-Conakry

Berlin-Algier-Bamako-Freetown-Conakry

Flugstrecke

IF-Passagierlinie zwischen Berlin und Bamako/Mali, Freetown/Sierra Leone und Conakry/Guinea an der Atlantik-Nordwestküste Afrikas. Die Passagierlinie von Berlin nach Conakry in Guinea wurde 1975 als erste Afrika-Langstrecke mit Il-18 über Algier, Bamako, Freetown nach Conakry in Guinea geflogen. Die Besatzung aus Berlin übergab in Algier das Flugzeug an eine vortransportierte verstärkte Besatzung und übernachtete in Algier. Sie übernahm am nächsten Tag wieder den Rückflug nach Berlin Schönefeld. Den Vortransport nach Algier habe ich einmal von Berlin über Bukarest und mit der Rumänischen TAROM gehabt. Es gab sicher auch noch andere Vortransport-Varianten. Diese verstärkte Besatzung überquerte die gesamte Wüste Sahara von Nord nach Süd. Auf diesem Flug war die vorgeschriebene Wüsten-Notausrüstung für Passagiere und Besatzung an Bord mitzuführen. Der stundenlange Flug über die Wüste Sahara war aber keinesfalls so langweilig, wie ich mir das immer vorgestellt hatte, weil sich die Wüstenlandschaft ständig verändert. Zum Beispiel waren da auch verschiedene Gebirgszüge zu sehen. Nach der Landung in Bamako gingen dort zwei Besatzungsmitglieder in's Hotel. Die restliche einfache Besatzung flog weiter über Freetown nach Conakry. Nach dem Start in Freetown flogen wir in niedriger Höhe mit Direktkurs Conakry unter Sichtflugbedingungen über den Atlantik. Eine Luftstraße gab es dort nicht.
Unser (Hotel oder Pension) in Conakry lag gleich am Flughafen. Das Klima an der Atlantikküste war sehr heiß und feucht. Wenn es regnete schüttete es wie aus Eimern. Selbstverständlich brauchte man die entsprechenden Malaria- und Gelbfieberimpfungen.
Am nächsten Tag flogen wir wieder nach Bamako, um Passagiere und die zwei Besatzungsmitglieder aufzunehmen. Für den Rest der Strecke von Algier nach Berlin durften wir als Rücktransport an Bord bleiben.