Bis in die zweite Hälfte der achtziger Jahre sind wir nach Hanoi über Taschkent, Karachi, Indien, Burma (Myanmar) und Laos geflogen. Die erste Besatzung von Berlin SXF flog bis Taschkent und übernahm wieder den Rückflug. Es konnte eine reine SW-Besatzung sein. Also Kollegen, die keine oder noch keine NSW-Bestätigung hatten. So war dieser Flug einer der wenigen Langstreckenflüge für unsere SW-Besatzungen. Da sie einen Tag frei hatten, konnten sie sich Taschkent ansehen und das milde Klima genießen. Die NSW-Besatzung musste über Moskau-Scheremetjewo und Moskau-Domodedowo nach Taschkent vortransportiert werden. Das war vor allem im Winter nicht ganz ohne Probleme in Domodedowo. So waren bei Aroflot die Il-62-Maschinen knapp oder es waren noch Reparaturen notwendig. Einmal sind wir mit einer älteren 4-motorigen Tupoljew Tu-114 Turpoprop geflogen. Sie hatte 8 gegenläufige Luftschrauben und war nicht so komfortabel, wie die Il-62. Bis Mitternacht saßen wir in der Stalowaja (Kantine) im "Pilz" von Domodedowo. Dann kam der Aufruf und wir sputeten uns, nicht die letzten Pläze zu bekommen. Es kam aber auch vor, dass wir als Ausländer noch mal in die Passkontrolle mussten. Dann haben wir nur noch die übrigen Plätze einnehmen können. In der Winterzeit hatte Taschkent noch manchmal Nebel und sie mussten nach Alma-Ata ausweichen.
Aber in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre hat sich allmählig durchgesetzt, dass wir in Karachi die Besatzungen ausgetauscht haben und die letzten zwei Jahre haben wir in Dubai gewechselt. Waren aber auch schon mal eine Woche in Dubai und haben 3 Flüge nach Fernost gemacht.

Hotel "Usbekistan" in Taschkent

Kontraste

Reife Granatäpfel - Händler auf dem Basar

Hissargebirge nach Überflug der afghanischen Grenze Richtung Taschkent

Termez: Flughafen und Grenzstadt zu Afghanistan am Fluß Amur Darja

Sehr hohe Gewitter über Burma (heute Myanmar)

Der Irrawady-Fluss in Myanmar verläuft mäanderförmig bis zum Golf von Bengalen

Alte burmesische Kaiserstadt Mandalay mit Kaiserfestung im Quadrat in der Mitte
   
     

Airport Hanoi-Nobai

Von den Cubanern gebautes Hotel

Vom Balkon zum See auf der Hotelrückseite

Spät gelandet. Aber einen Elefanten muss ich beim Keramikhändler noch kaufen.

Weiterflug von Hanoi über Hue nach Saigon

Airport Ho-Chi-Minh-Stadt
Bein den Linienflügen nach Flugplan übernachteten wir in Hanoi und flogen am nächsten Morgen zurück. Der Start lag zeitlich so früh, dass das Restaurant noch nicht geöffnet hatte und wir auf einem unserer Zimmer gemeinsam frühstückten. Die Stewardessen haben aus den Beständen vom Bordbuffet ein Frühstück gezaubert. Bei Hanoiflügen für die Rückführung der Vietnamesen, die ihre Ausbildung in der DDR abgeschlossen hatten, flogen wir anschliesend nach Ho-Chi-Minh-Stadt und übernachteten dort.