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Die Luftangriffe auf das Territorium von Nordvietnam wurden ohne Kriegserkärung von Südvietnam, Laos, Thailand und von
Flugzeugträgern aus geflogen. Ich erinnere mich noch gut an die zahllosen "Einmann"-Splitterschutzlöcher überall in Hanoi.
In einer Info-Ausstellung sahen wir abgeworfene Puppen und andere Spielsachen, die mit Sprengsätzen präpariert waren.
Der Pilot auf dem Foto rechts oben ist Oberstleutnant/Oberst Robinson Risner. Kommodore eines F-105- Auflärungsgeschwaders vom
US-Stützpunkt Korat in Thailand. Er wurde nach der Bewaffnung der F-105 Thunderchief gefragt. Wir hatten Bomben, Raketengeschosse
und ein Geschütz an Bord. Nach der Art der Bomben befragt, antwortet er folgendermaßen: "Normalerweise war alles, was wir an
Bord hatten, als ich abgeschossen wurde, 750-Pfund-Vielzweckbomben. Die werden gebraucht nur für - das sind hochexplosive
Bomben, und sie haben keinen speziellen Zweck." Aus allen zehn Gesprächen mit den Piloten ist zu erkennen, dass sie sich
für die Art und Wirkung der Bomben nicht interessierten. Sie bezog sich auf ihre Aufgabe und ihr Handwerk im Krieg. Da ist das
eben so. Sie haben ihren Job gemacht. Im Gespräch mit Oberstleutnant James Lindberg Hughes unter Fliegeralarm bestätigt er,
dass er die Kugelbomben am meisten fürchtet. Die "freien" Medien in der Bundesrepublick haben sich damals für solsche
Menschenrechtsverletzungen nicht interessiert. Wurden doch die USA und ihr erster Brückenkopf Israel sowieso schon immer ausge-
klammert. Das ist bis heute so geblieben. Menschenrechtsbetrachtungen aus Sicht der BRD werden rigoros dem
politischem Gesamtkonzept des Antikommunismus untergeordnet. Auch unter der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
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